Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)

Der Frühling ist da. Man kann es hören, fühlen, riechen und schmecken!
Ich möchte in der heutigen Blog-Ausgabe ein Buch vorstellen, dass insbesondere jetzt, wo alles grünt, frisch und saftig ist, von besonderem Interesse erscheint.
Das Buch ist die “Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen”. In dem Buch mit über 680 Seiten werden 2000 Pflanzen Mitteleuropas vorgestellt. Neben einer fachkundigen Bestimmung werden Sammeltipps, Inhaltsstoffe, Heilwirkung und die Verwendung in der Küche besprochen. Dieses umfassende Werk bietet, nicht nur für Laien, einen hervorragenden Einblick in die heimische Flora in Europa.
Wie hängt das Buch mit Pilzen zusammen?


Menschen, die neugierig über den Tellerrand der Lebensmittelindustrie hinausschauen und sich für Nahrungsmittel abseits der Gänge eines Discounters interessieren, sind weiterhin in der Minderheit. Aber es werden mehr, da es immer offensichtlicher wird, dass ein Supermarkt durchaus mit einem Schlaraffenland verglichen werden kann.Aber jedes gute Märchen hat auch eine böse Hexe und die Nacht im Märchenwald kann sehr erschreckend sein.
Entdecker in der Nachbarschaft
Bei einem Spaziergang in den Wald und auf die Wiesen der nahen Kulturlandschaft lässt sich einiges entdecken. Obwohl man bedauerlicherweise auch dort seltsame Geschöpfe antreffen kann, die dem Topf einer bösen Hexe entsprungen sein könnten, wie zum Beispiel dem berüchtigte Genmais, lassen sich dennoch eine ganze Reihe von Pflanzen erspähen, die ästhetisch und kulinarisch einiges zu bieten haben. Denn das Wissen um essbare Pflanzen wurde im Zuge einer um sich greifenden Landwirtschaft sogar noch stärker vergessen, wie das Wissen vom Fleisch des Waldes, den Pilzen!
Das älteste Wissen der Menschheit
Es ist nicht zu hoch gegriffen, wenn man behauptet, dass das Wissen, welche Pflanzen und Pilze essbar sind und welche Heilwirkungen besitzen, zu den elementaren Kulturgütern der Menschheit gehört und seit Jahrmillionen von Generation zu Generation weitergegeben wurden.

Wilde Pilze
Pilze Wohlrab sieht sich auch in dieser Tradition und obwohl die meisten Pilze bereits angebaut werden, sind doch eine Reihe unserer Produkte weiterhin Wildsammlungen. Beispiele sind der Polyporus, der Chaga, der Steinpilz oder die Spitzmorchel.