Was ist Phosphor?
Phosphor ist ein Mineralstoff, welcher im menschlichen Organismus in Form von Phosphat vorliegt. Als Phosphate bezeichnet man die Salze der Phosphorsäure. Phosphor bzw. Phosphat ist beteiligt an der Bildung von z.B. Hydroxylapatit (Calcium-Phosphat) im Knochen, sowie Phospholipiden und ATP (Adenosintriphosphat).
Der Gesamtkörperbestand an Phosphor beträgt ca. 700 g. Der Hauptanteil befindet sich in den Knochen (ca. 85 %).
Funktionen
Phosphor ist im menschlichen Körper an einer Vielzahl von Funktionen und Stoffwechselgeschehnisse beteiligt. Dazu zählen insbesondere:
- Aufbau von Knochen und Zähnen: Zusammen mit Calcium ist Phosphat ein wichtiger Baustein des Knochengewebes
- Energiestoffwechsel: Essentiell für die Produktion energiereicher Phosphate, wie z.B. Phosphorprotein, Phosphorlipide, ATP (Adenosintriphosphat)
- Bestandteil der DNA (=Erbinformation)
- Puffersubstanz im Blut: Das Phosphatpuffersystem hat einen bedeutsamen Stellenwert im Säure-Basen-Haushalt
- Bestandteil von Zellwänden
Vorkommen, z.B. in Pilzen
In Lebensmitteln liegt Phosphor als Phosphat vor. Die Hauptlieferanten für den Mineralstoff sind Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Hartkäse, Weizenkleie und Hülsenfrüchte. Pilze, vor allem getrocknete Pilze, sind ebenfalls gute Quellen.
Phosphorgehalt verschiedener Pilze:
Pilze | Phosphorgehalt (mg/100g) |
Champignons getrocknet | 1541 |
Morchel getrocknet | 1284 |
Hallimasch getrocknet | 873 |
Rotkappe getrocknet | 725 |
Butterpilz getrocknet | 651 |
Steinpilz getrocknet | 578 |
Birkenpilz getrocknet | 560 |
Pfifferling getrocknet | 520 |
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Bedarf
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen ab dem 19. Lebensjahr eine tägliche Phosphorzufuhr von 700 mg. In Schwangerschaft und Stillzeit ist der Bedarf an Phosphor etwas erhöht.
Empfohlene Zufuhr:
Alter |
Phosphor |
Säuglinge | |
0 bis unter 4 Monate1 |
120 |
4 bis unter 12 Monate |
300 |
Kinder | |
1 bis unter 4 Jahre |
500 |
4 bis unter 7 Jahre |
600 |
7 bis unter 10 Jahre |
800 |
10 bis unter 13 Jahre |
1250 |
13 bis unter 15 Jahre |
1250 |
Jugendliche und Erwachsene | |
15 bis unter 19 Jahre |
1250 |
19 bis unter 25 Jahre |
700 |
25 bis unter 51 Jahre |
700 |
51 bis unter 65 Jahre |
700 |
65 Jahre und älter |
700 |
Schwangere2 |
800 |
Stillende3 |
900 |
1Hierbei handelt es sich um einen Schätzwert 2Schwangere < 19 Jahre 1250 mg 3Stillende < 19 Jahre 1250 mg |
Die tatsächliche Zufuhr von Phosphor liegt über den Empfehlungen. Im Durchschnitt nehmen Frauen etwa 1000 mg Phosphor täglich zu sich. Männer hingegen etwa 1300 mg pro Tag.
Es gehört daher nicht zu den Mineralstoffen, bei denen eine Mangelversorgung der Bevölkerung zu erwarten ist.
Stoffwechsel von Phosphor/Phosphat
Die Resorption (Aufnahme) von Phosphat erfolgt hauptsächlich im Jejunum (Leerdarm) und ist eng gekoppelt mit der Aufnahme von Natrium. Vitamin D und das Parathormon unterstützen die Resorption von Phosphat. Die Ausscheidung von Phosphat erfolgt hauptsächlich über die Niere, zum Teil auch über den Stuhl.
Phosphormangel
Ein Phosphormangel kommt bei gesunden Erwachsenen in der Regel nicht vor, da Phosphor praktisch in jedem Lebensmittel vorhanden ist. Bisher wurden Mangelerscheinungen nur im Rahmen der künstlichen Ernährung beschrieben. Dabei konnte eine allgemeine körperliche Schwäche festgestellt werden.